Post-Beschäftigte setzten Warnstreiks fort
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Nachdem am Dienstag Beschäftigte im Großraum Saarbrücken und Homburg gestreikt hatten, war am Mittwoch unter anderem das nördliche Saarland betroffen.
Im Saarland und in Rheinland-Pfalz hat es am Mittwoch erneut ganztägige Warnstreiks in der Brief- und Paketzustellung gegeben. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, waren unter anderem das nördliche Saarland betroffen sowie Teile der Westpfalz.
Einschätzung der Arbeitgeber für Verdi nicht akzeptabel
Am Dienstag hatten bereits Beschäftigte im Großraum Saarbrücken und in Homburg ihre Arbeit niedergelegt. Hintergrund ist, dass es in der zweiten Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche kaum Fortschritte und keine konkreten Ergebnisse gegeben habe.
Die Arbeitgeber hätten deutlich gemacht, dass die Forderungen der Beschäftigten nicht finanzierbar seien. Diese Einschätzung sieht Verdi als nicht akzeptabel an. Nur durch deutliche Lohnsteigerungen für die Beschäftigten könnten hohe Lebenshaltungskosten bewältigt werden. Darüber fordert Verdi zusätzliche Entlastung der Beschäftigten durch mehr Freizeit.
Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn
„Unsere Mitglieder werden ihre Antwort mit Warnstreiks in den Betrieben geben. Die Botschaft ist klar: Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen“ sagte Tanja Lauer, Verdi-Landesfachbereichsleiterin Rheinland-Pfalz-Saarland.
Die Gewerkschaft fordert für die Tarifbeschäftigten sowie die Auszubildenden und die dual Studierenden eine lineare Tarifsteigerung von sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Zudem werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für Verdi-Mitglieder gefordert.
Knapp 2000 Beschäftigte im Saarland
Die dritte Tarifverhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt. Im Saarland hat die Deutsche Post knapp 2000 Beschäftigte.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 29.01.2025 berichtet.