In Luxemburg zahlen Verkehrssünder ihre Knöllchen häufig nicht
Zu schnell gefahren, falsch geparkt oder eine rote Ampel überfahren und schon flattert ein Bußgeldbescheid ins Haus. Verkehrssünder mit einem Knöllchen aus Luxemburg scheinen den unerwünschten Zettel nicht selten zu ignorieren. Dadurch fehlen Millionen Euro in der Kasse.
Wer einen Bußgeldbescheid erhält, hat eine Frist zur Zahlung oder um Einspruch einzulegen. Die Zahlungsfrist scheinen besonders Verkehrsteilnehmer in Luxemburg zu ignorieren.
Nach einem Bericht des Luxemburger Tageblatts wartet der Staat auf Zahlungen von mehr als 26 Millionen Euro. Die Summe der unbezahlten Bußgelder habe sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt.
Ein Drittel mehr Bußgelder
Wer seine Verwarnung nicht bezahlt, muss nach Angaben des Tageblatts mit einer Anzeige rechnen. Von 2020 bis 2024 seien mehr als 75.000 Fälle an die Justiz übergeben worden.
In den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der verhängten Bußgelder um rund ein Drittel angestiegen. Im Jahr 2020 waren es noch 644.726 Verwarnungen, 2024 stieg die Zahl auf 888.557.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 26.02.2025 berichtet.