Dämpfer für Saar-Industrie in der Jahresmitte
Trübe Stimmung in der saarländischen Wirtschaft: Das zeigt die Juli-Umfrage der Industrie- und Handelskammer unter rund 300 Unternehmen im Saarland. Auch für die kommenden sechs Monate sind die Firmen weniger optimistisch gestimmt.
Aktuell seien keine Impulse zu erwarten, die der saarländischen Wirtschaft neuen Schwung verleihen könnten, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé die aktuelle Situation zusammen.
So gebe es deutlich sinkende Auftragsbestände im Automotive-Sektor. Angesichts der engen Verzahnung dieser Branche auch mit dem Maschinenbau und der Stahlindustrie führt dies nach Aussage der IHK zu insgesamt schlechten Geschäftsaussichten für die kommenden Monate.
Sinkende Auftragsbestände
Sorgen bereiten der IHK die sinkenden Auftragsbestände: Über alle Industriezweige hinweg sind diese von Januar bis Mai um knapp acht Prozent zurückgegangen. Damit liegt das Saarland über dem Bundesschnitt.
Auch im Dienstleistungsbereich meldet die IHK nun eine rückläufige Geschäftslage – auch weil die Verbraucher aufgrund der Inflation weniger konsumieren würden.
Uneinheitlich sei etwa das Bild im Hotel- und Gaststättengewerbe. Hier gebe es zwar steigende Übernachtungszahlen, allerdings könnten die Restaurants aufgrund fehlender Fachkräfte ihr Potential zunehmend nicht ausschöpfen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 25.07.2023 berichtet.