Ehrenamtliche Helfende von THW und Feuerwehr befüllen Sandsäcke in Mettlach (Foto: IMAGO / Laci Perenyi)

Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz werben um Ehrenamtliche

  01.06.2024 | 16:15 Uhr

Hilfsorganisationen sind auf ehrenamtliche Engagierte angewiesen. Um neue Mitglieder zu gewinnen, stellten Vertreter aus dem Katastrophenschutz am Samstag ihre Arbeit in Bliesmengen-Bolchen vor.

Die freiwilligen Helfer im Katastrophenschutz präsentierten am Samstag rund um die Bliestalhalle in Bliesmengen-Bolchen ihre Arbeit. Am Tag der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz beteiligten sich unter anderem Feuerwehren, DRK und THW - und zum Beispiel auch der Verein Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland (PSNV).

Die freiwilligen Helfer wollten ihre Arbeit präsentieren und mit Besuchern ins Gespräch kommen. Ziel war es, mögliche Mitarbeit vorzustellen, Fragen zu klären und engagierte neue Hilfskräfte zu finden.

Neue Engagierte gesucht

Der Katastrophenschutz ist auf ehrenamtliche Helfer angewiesen. "Eins von zahllosen Beispielen liegt nur wenige Tage zurück, als das Hochwasser an Saar und Blies vielen Orten erhebliche Schäden zufügte", sagt Landrat Theophil Gallo (SPD).

"Wir werden in den kommenden Monaten und Jahren angesichts der zunehmenden Herausforderungen verstärkt zusätzliches Engagement brauchen."

Sperrungen um die Bliestalhalle

Das Gebiet um die Bliestalhalle war für die Veranstaltung gesperrt. Besucher wurden gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Parkmöglichkeiten standen zwischen Tennisplatz und Sportplatz sowie an der Naturbühne in Gräfinthal zur Verfügung.


Mehr zur ehrenamtlichen Arbeit von Hilfsorganisationen

Einsatzbilanz vorgestellt
DLRG rettete 2023 im Saarland acht Menschen das Leben
Mehr als 30.000 Stunden waren die Retter der DLRG vergangenes Jahr im Saarland im Einsatz. Dabei retteten sie acht Menschen das Leben. Die Hilfsorganisation kommt auf insgesamt fast 390 Hilfeleistungen im Land.

Katastrophenschutzgesetz geändert
Freistellung von ehrenamtlichen Helfern soll einfacher werden
Wer sich ehrenamtlich in Hilfsorganisationen engagiert, kann sich künftig einfacher von der Arbeit freistellen lassen. Ein entsprechendes Gesetz hat am Dienstag der saarländische Landtag beschlossen.

Freistellung für außergewöhnliche Einsätze
Saarland will Gesetzeslücke für ehrenamtliche Helfer schließen
Einsatzkräfte privater Hilfsorganisationen wie dem DRK oder den Maltesern sollen künftig nicht nur bei Katastrophen, sondern auch "außergewöhnlichen Einsatzlagen" wie der Corona-Pandemie von ihrer Arbeit freigestellt werden können. Eine entsprechende Gesetzesänderung war am Mittwoch Thema im Landtag.

Viele Einsätze im In- und Ausland
Alle Hände voll zu tun – Saar-THW zieht Jahresbilanz
Hilfsorganisationen hatten in diesem krisenreichen Jahr jede Menge zu tun. Auch beim Technischen Hilfswerk im Saarland konnten sich die freiwilligen Helfer über Langeweile nicht beklagen – und auch nicht über mangelndes Interesse am Ehrenamt: Der Nachwuchs steht bereits in den Startlöchern.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja