SVolt-Ansiedelung (Foto: SR)

Bislang über 80 Stellungnahmen zu SVolt

Niklas Resch   10.05.2022 | 18:57 Uhr

Zur geplanten Ansiedlung des chinesischen Batterieherstellers SVolt auf dem Linslerfeld in Überherrn sind bislang über 80 Stellungnahmen eingegangen. Sie sollen in die weitere Planung einfließen.

Im Verfahren um eine mögliche Ansiedlung des Batterieherstellers SVolt in Überherrn sind bei der Gemeinde innerhalb einer ersten Frist über 80 Stellungnahmen eingegangen. Das hat die Gemeinde Überherrn auf SR-Anfrage mitgeteilt.

Schon im Vorfeld Kritik

Über die am häufigsten genannten Themen könne man noch keine Aussage treffen. Im Juli soll der Gemeinderat entscheiden, wie die Anregungen in das Verfahren einfließen.

Kritiker der Ansiedlung befürchten, dass nicht genügend Grundwasser vorhanden sein könnte oder es andere negative Folgen für die Umwelt gibt. Zwei Bürgerinitiativen hatten schon in der Vergangenheit Bedenken gegen die geplante Fabrik auf dem Überherrner Linslerfeld geäußert. Sie kritisieren auch die Lage in einem Wasserschutzgebiet.

Gutachten: Fabrik unter Auflagen möglich

Vor einem Monat waren in dem Ansiedlungsverfahren mehrere Gutachten vorgestellt worden. Deren Kernaussage: Eine Fabrik, in der Batterien für Elektroautos gefertigt werden, ist an dem Standort unter gewissen Auflagen möglich. Seither konnten Bürger und Institutionen Stellungnahmen einreichen. 

Gemeinderat entscheidet im Juli

Im Juli soll der Gemeinderat Überherrn in einem Abwägungsbeschluss entscheiden, wie diese in das Verfahren einfließen und ob die Planungen gegebenenfalls angepasst werden. Wörtlich heißt es, es werde geprüft, wie die Anregungen „in das weitere Planverfahren aufgenommen und berücksichtigt werden können“.

Die Gemeinde hat erneut betont, dass auch später eingereichte Stellungnahmen von Bürgerinnen und Bürgern in das Verfahren einfließen werden.

Denn laut Gemeinde folgen noch mehrere Schritte, bevor der Gemeinderat eine endgültige Entscheidung über die Ansiedlung trifft. Auf jeden Fall muss dabei eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 10.05.2022 berichtet.

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