Saar-Wirtschaft blickt pessimistisch in die Zukunft
Die Stimmung in der Saar-Wirtschaft hat sich im Oktober erheblich verschlechtert. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer unter rund 300 Unternehmen. Demnach sind die Geschäftslage und Erwartungen in der Industrie äußerst schwach.
Die Lage der Saar-Wirtschaft ist ernst und von zunehmendem Pessimismus geprägt. So fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé die aktuelle Situation zusammen.
Hauptgrund für den Einbruch sei die deutlich unterdurchschnittliche Produktionsauslastung sowie der hohe Transformations- und Kostendruck in der Industrie. Insbesondere die Automobilbranche und ihre Zulieferindustrie seien davon betroffen.
Lage der Stahlindustrie sehr angespannt
Von den rund 300 befragten Unternehmen bewerten immerhin ein Viertel ihre Geschäftslage noch als gut oder sehr gut, 53 Prozent mit befriedigend und 22 Prozent mit schlecht. Nach wie vor gut bis sehr gut laufen die Geschäfte in der Elektroindustrie. Überwiegend befriedigend ist die Lage etwa in der Bauwirtschaft.
In Teilen des Maschinenbaus und der Stahlindustrie ist die Lage aber deutlich angespannt. Für die kommenden sechs Monate bleiben die Aussichten der Saarwirtschaft äußerst verhalten. Lediglich zwei Prozent der Betriebe rechnen mit besseren Geschäften.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 25.10.2024 berichtet.