Finanzamt-Abriss in Saarbrücken: Denkmalschützer fordern mehr Mitsprache

Mit harschen Worten hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Politik der SPD-Landesregierung hinsichtlich des Saarbrücker Finanzamt-Gebäudes kritisiert. Der Rücktritt des Vorsitzenden des Landesdenkmalrates, Freese, sei verständlich.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat den fehlenden Rückhalt der Landesregierung in Sachen Denkmalschutz scharf kritisiert. Nachdem bereits der Rücktritt von Landeskonservator Georg Breitner ein Zeichen für den schlechten Stand des Denkmalschutzes im Saarland gewesen sei, folge nun der Rücktritt des Vorsitzenden des Landesdenkmalrates, Henning Freese.

Stiftung: keine offene Diskussion

Aus seiner Sicht und der der Stiftung gibt es seit einem Jahr keine offene und konstruktive Diskussion mit dem zuständigen Kulturministerium. Die Rolle des Denkmalrates sei von der Landesregierung ignoriert worden.

Die Stiftung ruft deshalb die saarländische Landesregierung auf, diesen Kurs zu verlassen und aus dem Rücktritt Freeses Konsequenzen zu ziehen. Künftig sei insbesondere der Landesdenkmalrat sowie das Landesdenkmalamt als zuständige Fachbehörde bei gravierenden Denkmalschutzentscheidungen adäquat einzubinden.

Kritik an Ministerium

Die zuständige Staatssekretärin Jessica Heide hatte im Interview gesagt, das Denkmalschutzgesetz im Saarland sehe nicht vor, jedes denkmalgeschützte Gebäude auch zu erhalten. Dem widerspricht die Stiftung scharf. Es obliege dem Ministerium in besonderem Maße, die Kulturdenkmäler im Land zu pflegen.

Das saarländische Ministerium für Kultur und der Denkmalschutz

Über dieses Thema hat auch der SR3 Kiosk vom 16.08.2024 berichtet.

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