Schaeffler-Beschäftigte wurden über Stellenabbau informiert
Wie geht es nach den verkündeten Spar-Maßnahmen beim Automobilzulieferer Schaeffler weiter? Bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung hat der Konzern die Beschäftigten jetzt über die Folgen für den Standort informiert. Als besonders gefährdet gelten die 230 Stellen des Linearwerks.
Bei Schaeffler in Homburg sind die Beschäftigten am Donnerstag über den geplanten Stellenabbau des Automobilzuliefers informiert worden. Hintergrund sind die am Dienstag veröffentlichten Pläne des Unternehmens, in Deutschland rund 2800 Arbeitsplätze abzubauen. Davon ist auch der Standort Homburg betroffen, besonders das Linearwerk.
Über diese Entwicklung haben rund 400 Mitarbeitende aus allen drei Homburger Schaeffler-Werken mit Pyrotechnik und Pfiffen ihren Unmut deutlich gemacht. Die Verlagerung der Aktivitäten des Linearwerks könnte das Aus für alle 230 Arbeitsplätze im Werk bedeuten. Sowohl die Betroffenen als auch die Mitarbeitenden der anderen Werke zeigten sich besorgt. Es sei ein herber Schlag, vor allem in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten.
Oberbürgermeister sieht Industriestandort Homburg in Gefahr
Oberbürgermeister Michael Forster von der CDU sieht dadurch den Industriestandort Homburg in Gefahr. Die Aufgabe der Stadt sei es nun, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um neue Ansiedlungen zu ermöglichen.
Gespräche zwischen dem Schaeffler-Betriebsrat und der Unternehmensleitung sollen Ende des Monats beginnen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 07.11.2024 berichtet.