Mehr Menschen im Saarland kaufen in Sozialkaufhäusern ein

Mehr Menschen im Saarland kaufen in Sozialkaufhäusern ein

Max Zettler   24.01.2025 | 08:56 Uhr

Die Sozialkaufhäuser im Saarland haben im vergangenen Jahr mehr Kundschaft verzeichnet. Gleichzeitig stehen sie aber auch vor großen Herausforderungen: So nimmt die Qualität der Spenden für den Verkauf ab und es gibt Schwierigkeiten, genügend Mitarbeitende zu finden.

In den Sozialkaufhäusern im Saarland haben 2024 insgesamt mehr Menschen eingekauft als vorher. In Neunkirchen ist die Zahl der Kundinnen und Kunden zum Beispiel um 2500 auf etwa 16.000 angestiegen, in Saarlouis um knapp 2000 auf mehr als 26.000 Kundinnen und Kunden. Das teilte die Diakonie dem SR auf Anfrage mit.

Die Menge an Spenden sei gleich geblieben, allerdings sei trotz Aufbereitung weniger als vorher für den Verkauf geeignet. Besonderen Bedarf sieht die Diakonie bei Küchenutensilien und -textilien, Kleidung und Weißwaren wie Waschmaschinen oder Kühlschränken.

Diakonie vor verschiedenen Herausforderungen

Die meisten Mitarbeitenden seien ehemals langzeitarbeitslose Menschen. Wegen der Mittelkürzungen bei den Jobcentern würden aber immer weniger von ihnen vermittelt. Dadurch müssten die Sozialkaufhäuser ihre Abläufe und Öffnungszeiten anpassen.

Weil die Diakonie keine Dolmetscher beschäftige, führe auch die Sprachenvielfalt der Kundschaft zu großen Herausforderungen.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 24.01.2025 berichtet.


Mehr zum Thema Sozialkaufhäuser:

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja