Siebenpfeiffer-Preis für Dokumentationen zu Rechtsextremismus und Spaltung
Die RTL-Journalistin Sophia Maier ist in diesem Jahr für ihre Doku „Wut auf der Straße“ mit dem Siebenpfeiffer-Preis ausgezeichnet worden. Jan Lorenzen erhielt den Preis für seine ARD-Doku „Wir waren in der AfD“. Ein Sonderpreis ging an die FNP-Journalistin Simone Wagenhaus.
Die Journalisten Sophia Maier und Jan Lorenzen sind am Sonntagmittag in Homburg mit dem 17. Siebenpfeiffer-Preis ausgezeichnet worden. In ihren Arbeiten befassen sich beide mit den extremen Netzwerken der AfD. Sie haben dazu mit Aussteigern und Menschen auf Demonstrationen gesprochen.
Massive Drohungen und Hasskampagnen
Der Freudenschrei über den Preis bleibe ihm im Halse stecken, so Siebenpfeiffer-Preisträger Jan Lorenzen. In seiner ARD-Dokumentation „Wir waren in der AfD“ spricht er mit Ex-Mitgliedern und gewährt, so die Jurybegründung, wahrhaft beklemmende Einblicke in das Innenleben der Partei.
Seine Mitpreisträgerin, RTL-Investigativjournalistin Sophia Maier, war bei ihrer Arbeit massiven Drohungen und Hasskampagnen ausgesetzt. Sie hat im Film „Wut auf der Straße – Ist unsere Demokratie in Gefahr?“ den Kontakt zu Demonstrierenden und AfD-Anhängern gesucht.
Blick auf die Anfänge der Demokratie
Der Siebenpfeiffer-Sonderpreis geht an Printjournalistin Simone Wagenhaus für ihre 57-teilige Serie zur Deutschen Revolution 1848 „Aufbruch der Demokratie“ für die „Frankfurter Neue Presse“ (FNP).
Die Siebenpfeiffer-Stiftung verleiht den Preis über 10.000 Euro alle zwei Jahre an Journalisten, die das demokratische Bewusstsein fördern.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 16.03.2025 berichtet.