Saarstahl-Chef kündigt finanzielle Einbußen für Mitarbeiter an
Schlechte Nachrichten für die Saarstahl-Beschäftigten – sie müssen erneut auf Geld verzichten. Während die Geschäftsführung keine Zahlen nennt, spricht der Betriebsrat von rund 40 Millionen Euro. Grund sei die angespannte Lage in der Branche.
Saarstahl spüre die Krise seiner Kunden aus der Autobranche und dem Maschinenbau, sagte die Geschäftsführung des Unternehmens dem SR. Deshalb müssen Beschäftigte sich auf weitere finanzielle Einbußen einstellen.
Konkrete Zahlen wollte Geschäftsführer Stefan Rauber nicht nennen. Aber ohne eine Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde es nicht funktionieren.
Beschäftigte seit einem Jahr in Kurzarbeit
Nach Angaben des Betriebsrates verlangt das Unternehmen, dass die Mitarbeitenden auf Zahlungen im Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro verzichten sollen. Die Situation bei Saarstahl hatte sich in den vergangenen Monaten weiter zugespitzt, da vor allem die Abrufzahlen aus der Autoindustrie zurückgegangen waren.
Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen werden bereits seit gut einem Jahr immer wieder in Kurzarbeit geschickt.
Außerordentliche Betriebsversammlung kommende Woche
Aufgrund der schwierigen Situation hatten die Saarstahl-Mitarbeitenden bereits auf tarifliche Lohnerhöhungen verzichtet. Kommende Woche Mittwoch soll über weitere Zugeständnisse auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung diskutiert werden.
Tarifliche Abweichungen kann es nach Angaben des Betriebsrates nur geben, wenn im Gegenzug Standort- und Beschäftigungssicherung vereinbart werden.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.03.2025 berichtet.