Saarstahl: Betriebsrat warnt vor Standortschließungen

Außerordentliche Betriebsversammlung bei Saarstahl angekündigt

Yvonne Schleinhege-Böffel   26.02.2025 | 18:00 Uhr

Die Stimmung bei Saarstahl ist schlecht. Für übernächste Woche ist eine außerordentliche Betriebsversammlung angekündigt. Nach Angaben des Betriebsrats ist seitens des Unternehmens die Rede von Standortschließungen und betriebsbedingten Kündigungen.

Bei Saarstahl soll es am übernächsten Mittwoch, dem 12. März, eine außerordentliche Betriebsversammlung geben. Hintergrund sind die laufenden Sondierungsgespräche zwischen Unternehmen, Betriebsrat und IG Metall.

Nach Angaben des Betriebsrates verlangt das Unternehmen, dass die Mitarbeitenden auf Zahlungen im Gesamtvolumen von rund 40 Millionen Euro verzichten. Dazu gehören etwa Urlaubsentgelte oder auch geplante tarifliche Erhöhungen.

Saarstahl-Betriebsratschef: "Rote Linie" überschritten

Der Betriebsratsvorsitzende Stephan Ahr sagte dem SR, das Unternehmen spreche sogar von Standortschließungen und betriebsbedingten Kündigungen. Dies sei eine neue Dimension, der Vorstand überschreite damit "rote Linien".

Grundsätzlich sehe man die schwierige Situation bei Saarstahl, tarifliche Abweichungen könne es aber nur mit Standort- und Beschäftigungssicherung geben.

Wirtschaftliche Lage bei Saarstahl spitzt sich zu

Die wirtschaftliche Lage bei Saarstahl hatte sich in den vergangenen Monaten immer weiter zugespitzt. Unter anderem die Krise der Autoindustrie wirkt sich zunehmend negativ auf die Produktion aus. Seit gut einem Jahr werden Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen bei Saarstahl immer wieder in Kurzarbeit geschickt

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 26.02.2025 berichtet.


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