Hacker-Angriff auf die Saarland Versicherungen
Bei den Saarland Versicherungen sind 17.700 Kunden von einem Hacker-Angriff betroffen. Nach Unternehmensangaben handelt es sich ausschließlich um Kunden, die Riesterverträge abgeschlossen hatten.
Daten wie Name, Geburtsdatum und Geburtsort, das Geschlecht sowie die Anschrift von Versicherten haben Hacker bei den Saarland Versicherungen entwendet. Solche personenbezogenen Daten seien von rund 17.700 Kundinnen und Kunden erbeutet worden. Bankdaten und Login-Informationen seien dagegen nicht betroffen.
Cyberangriff auf Versicherung schon im Juni
Ziel des Angriffs war der externe Dienstleister Majorel. Der Cyberangriff hatte bereits Mitte Juni stattgefunden – die Sicherheitslücke sei sofort behoben worden, teilten die Saarland Versicherungen mit.
Die betroffenen Kunden seien erst jetzt informiert worden, da keine Daten entwendet wurden, die nach Einschätzung des Unternehmens „Rechte und Freiheit“ der Nutzer gefährdet hätten.
Außerdem habe es einige Zeit gedauert, um die betroffenen Verträge und Kunden zu identifizieren. Nach Angaben des Unternehmens geht es nur um Kunden mit einem Riestervertrag.
Riester-Kunden betroffen
Als Schutzmaßnahmen wurde die betroffene Datenaustauschplattform außer Betrieb genommen und verdächtige Nutzerkonten deaktiviert. Außerdem seien weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, die das Unternehmen aber nicht weiter definierte.
Angriffe auch auf IKK und ATU
In den vergangenen Monaten gab es bereits mehrere Cyberangriffe und Datenlecks bei großen Unternehmen mit Niederlassungen im Saarland. Betroffen waren die Krankenkassen IKK und AOK und der Autowerkstattbetreiber ATU.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 11.07.2023.
