Saarbrücken wappnet sich gegen Cyberangriffe
Noch bis Freitag findet die bundesweite Krisenmanagementübung von Bund und Ländern Lükex statt. Im Fokus stehen diesmal Cyberangriffe auf die Regierung. In Saarbrücken schützt man sich dagegen mittels Zertifizierung und Schulungen.
Ein Zusammenbruch des Computersystems der Stadt Saarbrücken hätte für die Bürger gravierende Nachteile. Digitalisierungsdezernent Tobias Raab erklärte, dann könnten beispielsweise Zahlungen nicht getätigt, Fahrzeuge nicht zugelassen werden.
Unter Angriffen „nur ein ganz kleiner Teil wirklich gefährlich“
Immer wieder werde das IT-System angegriffen, so Raab, besonders seit Beginn des Ukrainekrieges. Genaue Zahlen nennt er nicht, spricht nur von „bis zu hunderten Angriffen“ pro Jahr, wovon allerdings „nur ein ganz kleiner Teil wirklich gefährlich“ sei.
Daten seien keine gestohlen worden. Die Stadtverwaltung wappnet sich gegen die Angriffe, indem sie ihre Mitarbeiter schult, beispielsweise nicht auf verdächtige Links oder Anhänge in E-Mails zu klicken. Außerdem hat die Stadt als einzige Saar-Kommune ein BSI-Zertifikat des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Dieses bescheinigt die Erfüllung bestimmter Sicherheitsanforderungen. Ein Jahr lang liefen dafür die Vorbereitungen, ein Auditor des BSI hat drei Tage lang vor Ort kontrolliert. Ein Restrisiko bleibt trotzdem.
Über dieses Thema hat auch SR 2 Der Morgen vom 26.09.2023 berichtet.