Auch SaarLB soll von der Signa-Insolvenz stark betroffen sein
Bei der Insolvenz der Signa-Gruppe von René Benko steht wohl mehr Geld von saarländischen Banken auf dem Spiel als bisher bekannt wurde. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung soll der Immobilien- und Handelskonzern auch der SaarLB eine hohe Summe schulden.
Insgesamt soll es bei der SaarLB um Schulden von Signa in Höhe von etwas mehr als 71 Millionen Euro gehen. Das geht aus einer Liste der Gläubiger hervor, welche die Bild-Zeitung veröffentlicht hat.
Die saarländische Landesbank wollte auf SR-Anfrage mit Verweis auf das Bankgeheimnis keine Stellungnahme abgeben, weder zu einer möglichen Geschäftsbeziehung, noch zur Höhe möglicher Kredite für Signa.
Erfahrungen aus anderen Insolvenzen zeigen, das solche Schulden zum Großteil nicht mehr beglichen werden.
Folgen der Signa-Pleite im Saarland
Die Sparkasse Saarbrücken, die von der Bild-Zeitung ebenfalls als Gläubiger genannt wurde, teilte dem SR dagegen mit, dass sie Signa keine Finanzmittel zur Verfügung gestellt habe.
Die Kreissparkasse Merzig-Wadern hatte schon im Dezember bestätigt, dass ihr der Immobilien- und Handelskonzern Geld schuldet.
Was die Insolvenz der Signa-Gruppe das ehemalige Kaufhof-Gebäude in Saarbrücken bedeutet, ist weiterhin völlig unklar. Der letzte große deutsche Warenhaus-Riese Galeria Karstadt Kaufhof hat im Strudel der Schieflage seines Eigners Signa im Januar einen Insolvenzantrag gestellt.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.01.2024 berichtet.