Wie können Saarländer bei den Heizkosten unterstützt werden?
Wie kann Saarländern geholfen werden, die ihre Wohnungen nicht ausreichend heizen können? Die Fraktionen im saarländischen Landtag haben dazu unterschiedliche Lösungsansätze. Während die CDU-Fraktion vor allem auf niedrigschwellige Förderprogramme setzt, will die SPD-Fraktion vor allem die Armut bekämpfen. Die AfD will wieder auf fossile Energie setzen.
Rund jede siebte Person im Saarland kann es sich nicht leisten, ihre Wohnung ausreichend zu heizen. Das geht aus einer aktuellen Correctiv-Recherche hervor. Nicht zuletzt durch die CO2-Preise sind die Kosten für Strom und Heizung gestiegen.
SPD- und CDU-Fraktion sind sich einig: Bei diesem Problem hätte das Klimageld geholfen, das die Bundesregierung eigentlich geplant hatte, um die Bevölkerung von der Wirkung der CO2-Preise zu entlasten.
Dass es in dieser Legislaturperiode nicht umgesetzt wurde, liege aber an der FDP, so der saarländische SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Commerçon. In Zukunft müsse man vor allem auf die Armutsbekämpfung vor Ort setzen, etwa durch einen auskömmlichen Mindestlohn und ausreichende Finanzierungen für Wohngeldempfänger, sodass am Ende genug Geld für die Heizkosten übrig bleibe.
SPD und CDU sehen Bund in der Pflicht
CDU-Fraktionschef Stephan Toscani plädiert für den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus und unbürokratische Förderprogramme. Bei Unterstützungsprogrammen sei aber nach Ansicht von SPD- und CDU-Fraktion zuerst der Bund in der Pflicht.
Unterdessen sieht der saarländische AfD-Fraktionsvorsitzende Josef Dörr die Lösung darin, wieder auf fossile Energie wie zum Beispiel Kohle zu setzen oder wieder günstigeres Gas aus Russland zu fördern.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 10.02.2025 berichtet.