Knapp 11.000 Geflüchtete mehr im Saarland
Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Geflüchteten im Saarland um etwa 11.000 gestiegen. Das zeigen aktuelle Zahlen des saarländischen Innenministeriums. Dabei hat sich vor allem die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine mehr als verdoppelt.
Im Saarland haben Ende Juni 2023 knapp 11.000 Geflüchtete mehr im Saarland gewohnt als noch im Vorjahresmonat. Nach Zahlen des saarländischen Innenministeriums lebten zum 30. Juni insgesamt 45.019 Geflüchtete hier, im Jahr davor waren es 34.250.
Mehr Menschen aus der Ukraine
Dabei ist vor allem die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine stark gestiegen. Waren es im Juni 2022 noch 5899 Geflüchtete, erhöhte sich die Zahl innerhalb eines Jahres auf 13.219. Das ist ein Anstieg von mehr als 100 Prozent.
Außerdem halten sich mehr Flüchtlinge mit einem anerkannten Schutzstatus im Saarland auf. Hier stieg die Zahl um knapp 2.000, von 24.885 auf 26.710.
2547 Personen sind mit einer Aufenthaltsgestattung im Saarland. Bei ihnen läuft etwa gerade das Asylverfahren. Das sind rund 800 mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Menschen mit einer Duldung stieg um rund 500 auf 1837. Diese Personen gelten als ausreisepflichtig, etwa weil ihr Asylantrag abgelehnt wurde. Ihre Abschiebung ist aber zum Beispiel aus rechtlichen, humanitären oder persönlichen Gründen vorübergehend ausgesetzt. Solange werden sie im Land geduldet.