Schild mit der Aufschrift "Kirchenasyl heißt Solidarität" in einer Kirche (Foto: Imago/epd/Hans-Jürgen Bauer)

Aktuell sieben Menschen im Saarland im Kirchenasyl

  05.09.2023 | 12:13 Uhr

Beim Kirchenasyl nehmen Pfarreien oder Kirchengemeinden Geflüchtete auf, die in Not sind – etwa, weil ihnen eine Abschiebung droht. Aktuell suchen sieben Menschen im Saarland auf diese Weise Schutz. 2017 war die Zahl noch mehr als dreifach so hoch.

Sieben Menschen im Saarland wird aktuell Kirchenasyl gewährt. Das teilte das saarländische Innenministerium dem SR mit.

In den Jahren 2021 und 2022 waren es noch jeweils zwei. 2016 lag die Zahl dagegen bei 25, im Jahr darauf bei 32. Seitdem ist sie deutlich zurückgegangen.

Fälle von Kirchenasyl im Saarland

Asyl bei Gefahr für Leib und Leben

Beim sogenannten Kirchenasyl können Pfarreien oder Kirchengemeinden Geflüchtete aufnehmen, die von einer Abschiebung bedroht sind und die dadurch Gefahren für Leib und Leben ausgesetzt sind.

Ziel ist in der Regel eine erneute Überprüfung des asylrechtlichen Verfahrens durch die Behörden, etwa im Rahmen einer Härtefallkommission.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.09.2023 berichtet.


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