Großer Protest gegen Stellenabbau bei ZF

Tausende Mitarbeiter des Autozulieferers ZF wollen heute gegen den geplanten Stellenabbau des Konzerns demonstrieren. Auch im Saarland sind Aktionen geplant. Am Standort Saarbrücken könnten bis zu 3000 Stellen wegfallen.

Die ZF-Geschäftsführung hatte Ende Juli angekündigt, bis zu 14.000 Jobs beim Autozulieferer streichen zu wollen. Das wollen die Beschäftigten nicht auf sich sitzen lassen. Die IG Metall hat für heute zu großen Protesten aufgerufen. Allein am Hauptsitz in Friedrichshafen werden rund 3000 Teilnehmer erwartet.

Proteste in Saarbrücken und Neunkirchen erwartet

Im Saarland sind Proteste nicht nur in Saarbrücken, sondern zum Beispiel auch in Neunkirchen-Wellesweiler angekündigt. Nach Angaben des Betriebsrats werden zu der Kundgebung am Mittag in Saarbrücken auch Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Wirtschaftsminister Jürgen Barke kommen.

Die IG Metall will mit den Protesten bei ZF in ganz Deutschland die Streichung von vielen Arbeitsplätzen oder deren Verlagerung in so genannte Billiglohnländer verhindern. Ob dies gelingt ist aber unklar.

Jobs sollen in mehreren Bereichen wegfallen

Eine Entscheidung, wie viele Arbeitsplätze an welchen Standorten wegfallen sollen, hat die Geschäftsführung des Autozulieferers zwar noch nicht getroffen. Das Management hatte aber angekündigt, auch Standorte in Deutschland zusammenzulegen. Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Verwaltung und der Entwicklung sollen Jobs gestrichen werden.

In Saarbrücken wird befürchtet, dass von derzeit noch 10.000 Stellen fast 3000 wegfallen. Mit den Investitionen in eine „neue, hochmoderne Fertigungslinie“ sind bisher wohl nur 300 Arbeitsplätze langfristig gesichert.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 10.09.2024 berichtet.

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