Weiterer Rückschlag für Edeka-Pläne in St. Ingbert
Es wird am Mühlwald erst einmal keine neue Edeka-Filiale geben – beide alternativen Standorte hat die Stadt am Dienstag abgelehnt. Hintergrund ist der Landesentwicklungsplan. Edeka sucht nun aber nach einem weiteren alternativen Standort.
Schon vergangenen Sommer gab es einen Dämpfer für die Pläne eines neuen Edeka-Marktes in St. Ingbert am Mühlwald. Damals wurde ein Standort abgelehnt, der stattdessen von der SV Elversbeg genutzt wird.
Verkaufsfläche darf maximal 800 Quadratmeter groß sein
Der jetzige Edeka-Markt hat aber nur rund 600 Quadratmeter Verkaufsfläche, das ist dem Unternehmen zu klein. Sie wollen den aktuellen Standort aufgeben und stattdessen einen deutlich größeren Markt bauen. Dafür war ein Parkplatz am Waldfriedhof im Gespräch. Zudem wollte ein anderes Unternehmen einen neuen Supermarkt auf einem Container-Parkplatz in Richtung Kaiserstraße errichten.
Beiden Vorhaben erteilte der Stadtrat St. Ingbert eine Absage. Als Begründung zogen sie den Landesentwicklungsplan heran, der Flächenfraß verhindern soll. Gemäß dieses Plans sind für den Einzelhandel maximal Flächen von 800 Quadratmetern erlaubt. Die Stadt hat aber bei beiden Standorten Verkaufsflächen von 1450 Quadratmetern angedacht. Das ist fast doppelt so viel, wie im Landesentwicklungsplan vorgesehen.
Edeka will Alternative finden
Die Flächen so an einen Supermarkt zu verkaufen, wurde vom Land auf Anfrage der Stadt abgelehnt, stattdessen solle St. Ingbert die Verkaufsfläche verkleinern. Das wiederum möchte St. Ingbert nicht. Demnach entschied der Stadtrat am Dienstag, das Projekt „Nahversorgung am Mühlwald“ komplett aufzugeben.
Edeka selbst will aber noch nicht aufgeben, das Unternehmen will weiterhin aktiv nach einem Alternativstandort suchen. Angedacht ist eine Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern. Genauere Details nannte Edeka aber nicht.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Region am 13.03.2025 berichtet.