Bundesverteidigungsminister Pistorius war im Saarland zu Besuch
Bundesverteidigungsminister Pistorius hat am Dienstag unter anderem der Saarlandbridage in Saarlouis einen Besuch abgestattet. Zuvor wurde er bereits in der Staatskanzlei empfangen.
Boris Pistorius hat sich am Dienstag persönlich ein Bild von der Saarlandbrigade – genauer gesagt der Luftlandebrigade 1 - gemacht. Sie umfasst etwa 4500 Soldatinnen und Soldaten und vereint an insgesamt sechs Standorten sämtliche Fallschirmjäger- und Luftlandetruppenteile der Bundeswehr.
Im Mittelpunkt seines Besuches standen vor allem Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten.
Gespräche in der Staatskanzlei und mit Rüstungsunternehmen
Zuvor wurde Pistorius bereits von seiner Parteifreundin und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger in der Saarbrücker Staatskanzlei empfangen. Dabei sollte es unter anderem um die Stärkung der Bundeswehrstandorte im Saarland und die saarländische Rüstungsindustrie gehen.
Auf dem Programm stand auch ein Besuch bei dem Rüstungsunternehmen KNDS Deutschland Maintenance - eine Rüstungsfirma mit rund 700 Mitarbeitern, die in Freisen ansässig ist. Dort werden hauptsächlich Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr und anderer Nato-Streitkräfte instand gesetzt. Künftig könnte dort auch der neue Truppentransportpanzer der Bundeswehr gebaut werden.
Anlässlich von Pistorius' Besuch hatte das FriedensNetzwerk Saar für den Mittag eine Mahnwache vor der Graf-Werder-Kaserne in Saarlouis angekündigt. Die Aktivisten werfen der Bundesregierung vor, die Kriegsgefahr zu erhöhen. Deutschland solle im Ukraine-Krieg für Friedensverhandlungen unter Beteiligung aller Konfliktparteien eintreten.
Auch Besuch der Artillerieschule in Idar-Oberstein
Am Montag besuchte Pistorius bereits die Artillerieschule in Idar-Oberstein. Pistorius bestätigte, dass die Zahl der bislang fünf Artillerie-Bataillone erhöht werden soll. Wie viele zusätzliche Bataillone geschaffen werden sollen, wollte er aber nicht sagen.
Anschließend besuchte der Bundesverteidigungsminister das Feuerwehrgerätehaus in Wiebelskirchen. Dort tauschte er sich mit Rettungskräften und Vertretern von Bundeswehr und Politik über die zivil-militärische Zusammenarbeit aus. Er sagte, eine enge Abstimmung in Krisensituationen sei das A und O. Das müsse beherrscht und gemeinsam geübt werden.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten im Radio am 10.09.2024.