Losheimer Bürgermeister stimmt Mediation zu
Im Streit zwischen dem parteilosen Losheimer Bürgermeister Helmut Harth und dem Gemeinderat deutet sich eine leichte Entspannung an. Nach Rücktrittforderungen mehrerer Mitglieder des Gemeinderates stimmte Harth einem Mediationsverfahren zu, um den Streit beizulegen.
Im Streit im Losheimer Rathaus zeichnet sich eine leichte Entspannung der Lage ab. Dort sind die Fronten zwischen dem parteilosen Bürgermeister Helmut Harth und dem Gemeinderat verhärtet, nachdem CDU, SPD und GALL in der letzten Gemeinderatssitzung Harth zum Rücktritt aufgefordert hatten.
Mediationsverfahren zugestimmt
Harth erklärte sich auf SR-Anfrage bereit, ein Mediationsverfahren einzuleiten und einen Mediator einzuschalten. Er könne sich vorstellen, dass ein Vertreter des Städte- und Gemeindetages diese Aufgabe übernimmt. Mit dem aktuellen Streit, so Harth, sei keinem gedient.
Den Vorschlag zur Mediation hatten zuvor die Ratsfraktionen von CDU, SPD und Grün-Alternativer Liste Losheim (GALL) gemacht. CDU-Fraktionschef Stefan Palm sagte stellvertretend für alle drei Fraktionen, man verschließe sich keiner gütlichen Einigung. Man erwarte nun aber, dass Harth zeitnah auf sie zukommt und einen konkreten Vorschlag für einen Mediator macht.
Vertrauensverhältnis gestört
Grundsätzlich werde es jedoch schwer, zu dem amtierenden Bürgermeister wieder ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Die Fraktionen hatten Harth wiederholt zum Rücktritt aufgefordert.
Nachdem Harth dies als Kampagne einzelner Personen bezeichnet hatte, hatten die drei Fraktionen im Mitteilungsblatt der Gemeinde am 26. Februar ihre Forderung erneuert.
Ortsvorsteher und Gemeinderat für Rücktritt
29 der 33 Mitglieder des Gemeinderates sowie die Ortsvorsteher aller zwölf Ortsteile hatten die neuerliche Aufforderung an Harth zurückzutreten unterzeichnet. Man wollte sich nicht länger dreist belügen lassen.
Harth will nun nach eigenen Angaben alle Unterzeichner anrufen und betonte, er habe niemanden belogen.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 28.02.2025 berichtet.