Michelin-Werk in Homburg wird 50
Das Michelin-Werk in Homburg feiert sein 50-jähriges Bestehen. Seit 1971 werden in Homburg Reifen gefertigt. Heute beschäftigt der Standort rund 1400 Mitarbeiter und stellt nicht mehr nur Neureifen her, sondern hat auch in andere Bereiche und Technologien investiert.
Am 16. April 1971 wurde der erste Reifen im Michelin-Werk Homburg hergestellt. Seither hat das Unternehmen 50 Millionen Lkw-Reifen gefertigt. Aus den 500 Mitarbeitern, die in den 70ern dort arbeiteten, sind heute 1400 Beschäftigte geworden.
Neben Neureifen stellt das Werk auch runderneuerte Reifen sowie Vorprodukte und RFID-Chips her. Werksleiter Bernd Lanius sagte, das Werk stehe wie kaum ein anderes für grenzenlosen Zusammenhalt. Der Standort beschäftigt traditionell viele Grenzgänger. Knapp die Hälfte der Beschäftigten kommt aus Frankreich.
Investitionen und Modernisierung
Seit 2016 hat das Werk Homburg die größte Lkw-Reifenrunderneuerung in Europa. Immer wieder wurde in technische Modernisierung investiert. Als energieintensiver Betrieb bemüht sich Michelin seit einigen Jahren Erneuerbare Energien zu fördern. Das Unternehmen betreibt ein Blockheizkraftwerk und stellt 70 Prozent der Energie selbst her.
Der Betriebsratsvorsitzende Manfred Gerschheimer betonte, dass die Beschäftigten einen Beitrag zur Zukunft des Standortes leisten. Im Werk gilt seit vielen Jahren ein Zukunftstarifvertrag, bei dem Beschäftigte auf Teile des Tarifs verzichten.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten vom 16.04.2021.