Lösung für Bruch-Brauerei gefunden
Für die insolvente Bruch-Brauerei aus Saarbrücken geht es weiter. Neuer geschäftsführender Gesellschafter wird der gebürtige Saarländer Jonas Kirch. Künftig wird das Bier in Neunkirchen gebraut.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die Brauerei Bruch aus Saarbrücken bereits zum dritten Mal Insolvenz anmelden musste. Nun ist offenbar aber eine Lösung in Sicht.
Der Insolvenzverwalter Stephan Hainz bestätigte dem SR einen Bericht der Saarbrücker Zeitung, wonach es nun mit einem neuen Investor weitergehen soll. Dabei handelt es sich um Jonas Kirch, den Inhaber der Privatbrauerei Saar GmbH.
Künftig soll das Bruch-Bier in Neunkirchen gebraut werden - und zwar in zwei historischen Hallen auf dem alten Hüttengelände in der Saarbrücker Straße. Die Produktion kann laut Kirch bereits in diesem Jahr anlaufen, soweit alles nach Plan läuft. Die Lieferketten sollen durch die Übernahme nicht unterbrochen werden. Zudem solle auf dem Gelände künftig auch eine Gastronomie und ein Biermuseum entstehen.
Herzensangelegenheit für neuen Gesellschafter
Kirch war als gebürtiger Saarbrücker bisher als Verkaufsleiter für die bayerische Brauerei Maisel tätig. Vor Jahren hatte er bereits bei Bruch gearbeitet. Darüber hinaus besitze er langjährige Erfahrung im Bier-Geschäft. Bruch-Bier sei für ihn eine Herzensangelegenheit.
"Ich freue mich unglaublich, dazu beizutragen, dass Bruchbier fortbestehen kann. Mit dem neuen Standort können wir zum einen die Lieferfähigkeit wieder sicherstellen, zum anderen die Bierqualität wesentlich steigern", so Kirch.
Auch der bisherige Geschäftsführer Lukas Bruch soll weiter für die Brauerei arbeiten. Welchen Job er übernimmt, ist aber noch unklar.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 01.08.2024 berichtet.