Luxemburger Stahlfabrik will Gläubigerschutz beantragen

Luxemburger Stahlfabrik will Gläubigerschutz beantragen

  12.11.2024 | 19:17 Uhr

Liberty Steel kämpft um die Existenz im Großherzogtum. Wie das „Luxemburger Wort“ berichtet, will die Stahlfabrik in Dudelange Gläubigerschutz beantragen.

Die Stahlfabrik von Liberty Steel in Dudelange will Gläubigerschutz beantragen. Das meldet das "Luxemburger Wort".

Demnach bietet dieser rechtliche Schritt verschuldeten Unternehmen gerichtlichen Schutz, um eine Einigung mit den Gläubigern über die Rückzahlung der Schulden zu erzielen. Zum anderen ermöglicht es einem Gericht aber auch, die Übertragung des gesamten oder eines Teils des Unternehmensvermögens anzuordnen.

Dem Bericht zufolge warten die verbliebenen rund 150 Arbeitnehmer noch auf die Auszahlung der Oktober-Gehälter. Der Betrieb steht seit Mai 2023 still. Damals hatten Arbeitsinspektoren Sicherheitsmängel im Werk festgestellt.

Wirtschaftsministerium versucht, Verkauf der Anlage zu verhandeln

Wie das Luxemburger Wort weiter berichtet, versucht das Wirtschaftsministerium seit Jahren, einen Verkauf der Anlage zu verhandeln oder zu erzwingen. Die Muttergesellschaft von Liberty Steel, GFG Alliance, bestätigte im Mai, dass sie neben anderen Optionen auch den Verkauf des Werks in Erwägung zieht.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 12.11.2024 berichtet.


Weitere Meldungen aus Luxemburg

Mitsprache von Schülern, Eltern und Lehrern
Luxemburg plant Einschränkung der Handynutzung an Schulen
Mit der Aktion „Screen Live Balance“ will Luxemburg die Handynutzung in Schulen reglementieren. Von oben angeordnet wird allerdings nicht – Schüler, Eltern und Lehrer können mitbestimmen.

Internationale Tätigkeit wird eingestellt
Luxemburger Caritas entlässt 100 Mitarbeiter
Nach dem Millionenschaden durch einen Betrugsfall muss die katholische Caritas Stiftung in Luxemburg rund 100 Mitarbeiter entlassen. Diese sitzen vor allem in Ostafrika und in Südostasien. Auch zahlreiche Projekte werden eingestellt. Auch die Zukunft der Caritas im Inland ist noch unklar.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja