Hochwasser verursacht Millionenschäden in Lebach
Das Hochwasser über Pfingsten hat in vielen Kommunen im Saarland große Schäden verursacht. Allein in Lebach beläuft sich der Schaden auf weit über sieben Millionen Euro – Sicherung gegen künftige Hochwasser noch nicht mitgerechnet. Vor allem das Hallenbad hat es schwer getroffen.
Die Lebacher Stadtverwaltung hat am Donnerstagabend eine Bilanz des verheerenden Pfingsthochwassers gezogen. Dabei ist an öffentlichen Gebäuden ein Schaden von mindestens 7,7 Millionen Euro Entstanden.
Hallenbad bis mindestens Ende 2025 nicht nutzbar
Allein für das Hallenbad, das für lange Zeit nicht mehr nutzbar sein wird, müssen mindestens 4,4 Millionen Euro aufgebracht werden. Eine Sanierung dauere mindestens bis Ende 2025, eher länger.
Neben dem Bad wurde auch das Lebacher Rathaus durch einlaufendes Wasser der Theel stark beschädigt. Außerdem muss eine Brücke neu errichtet werden.
Hochwassersicherung kommt noch hinzu
Die Gesamtschadenssumme von 7,7 Millionen Euro umfasst jedoch nur einen Wiederaufbau in den ursprünglichen Zustand. Da Rathaus und Bad stärker gegen Hochwasser gesichert werden sollen, dürften die tatsächlichen Kosten deutlich höher liegen. Ohne Hilfe von Land und Bund werde es nicht gehen, so Bürgermeister Klauspeter Brill (parteilos).
Feuerwehr berichtete über Einsatz
In der emotionalen Sitzung zeigte auch der Kanalnetzbetreiber die Schwachstellen des Abwassernetzes während des Hochwassers auf. Unter anderem war eine Pumpstation in der Innenstadt ausgefallen.
Die Feuerwehr berichtete zudem von dramatischen Menschenrettungen, von fehlenden Sandsäcken und unbelehrbaren Anwohnern, die trotz Verbots mit ihren Autos in die Fluten fuhren, aber auch von starkem Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Von den Ratsmitgliedern und Lebacher Bürgern gab es lauten Applaus für die Rettungskräfte.
Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau vom 21.06.2024 berichtet.