Land investiert eine Million Euro in Winterhilfe

Die saarländische Landesregierung legt dieses Jahr erneut das Hilfeprogramm "WinterAktion Saar" auf. Damit können auch in diesem Winter wieder zahlreiche Wintercafés, Beratungen und Lebensmittelausgaben finanziert werden. Ziel ist es, arme Menschen im Saarland mit kurzfristigen Hilfsangeboten bis in den März hinein vor Hunger und Kälte zu schützen.

Im vergangenen Jahr hatten viele Menschen die Winterhilfsangebote im Saarland genutzt. Allein bei der Arbeiterwohlfahrt, die in mehreren Kommunen Hilfe angeboten hatte, wurden 15.000 Essensportionen ausgegeben. Auch in diesem Jahr wird das Programm fortgesetzt. Eine Million Euro stellt die Landesregierung für das Hilfsprojekt "WinterAktion Saar" zur Verfügung.

Insgesamt 70 Anträge von verschiedenen Trägern aus fast allen Landkreisen seien bereits eingegangen – 45 Wintercafés und 25 Ausgabestellen von Hilfspaketen. Das Geld sei aber noch nicht aufgebraucht, es könnten noch Anträge gestellt werden.

Steigende Armut im Saarland

Dass es im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Euro gab und auch zu Beginn eine höhere Nachfrage, begründete der Sozialminister Magnus Jung (SPD) damit, dass die Sorgen vor dem vergangenen Winter größer gewesen seien.

Die Winteraktion könne auch nur kurzfristig gegen Armut helfen. Ziel müsse weiter eine dauerhafte Armutsbekämpfung sein. Die Armutszahlen innerhalb von fünf Jahren zu halbieren, wie es sich die Landesregierung zum Ziel gesetzt hatte, sei in der aktuellen Lage aber nur noch schwer zu erreichen, so Jung.

Die Armut ist im Saarland in den letzten fünf Jahren weiter angestiegen. Betroffen sind dabei nach einem Bericht der Saarländischen Armutskonferenz nicht nur die Ballungszentren, sondern auch die ländlichen Regionen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.12.2023 berichtet.

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