Demo-Teilnehmer protestieren gegen mögliche Zusammenarbeit mit AfD in Saarbrücken

Vor dem Saarbrücker Rathaus haben am Dienstagnachmittag etwa 130 Menschen gegen die mutmaßliche Zusammenarbeit der CDU mit der AfD im Saarbrücker Bezirksrat West demonstriert. Inzwischen fordert auch die Landes-CDU die Abwahl des AfD-Beigeordneten im Bezirksrat, Schwaben.

Die Wahl des AfD-Kandidaten Werner Schwaben zum ersten Beigeordneten im Bezirksrat West sorgt weiterhin für Kritik. Am Dienstagnachmittag haben vor dem Saarbrücker Rathaus nun etwa 130 Menschen gegen die mutmaßliche Zusammenarbeit der CDU mit der AfD im Saarbrücker Bezirksrat West demonstriert.

Einen AfD-Kandidaten zum Beigeordneten wählen, sowas könne man in einer offenen und toleranten Stadt wie Saarbrücken nicht machen, sagt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins St. Johann, Sascha Haas, der die Kundgebung angemeldet hatte. Die CDU habe ihre eigene Brandmauer durchbrochen und - so die Redner auf der Kundgebung - wer dies einmal tut, werde es wieder tun.

Neben der SPD und den Jusos hatten auch etwa Grüne Jugend, Linksjugend oder die Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes zur Kundgebung aufgerufen. Sie wollen vor allem ein Zeichen setzen. Denn sie wissen auch, dass die CDU bereits einen Abwahlantrag gegen den AfD-Beigeordneten Schwaben im Saarbrücker Bezirksrat West gestellt hat. Sie bemängeln aber auch, dass CDU-Landeschef Stephan Toscani sich noch nicht persönlich geäußert hat.

"Ein schwerer Schaden für Saarbrücken und die Demokratie"

Dafür zeigte sich Saarbrückens CDU-Oberbürgermeister Uwe Conradt auf der Kundgebung. Er sei hier, um zuzuhören. Die demokratischen Kräfte im Bezirksrat West müssten jetzt zusammenarbeiten. Denn ein AfDler im Amt des Beigeordneten sei ein schwerer Schaden für Saarbrücken und die Demokratie, so Conradt.

Noch immer ist unklar, ob die SPD- oder die CDU-Fraktion dem AfD-Kandidaten Schwaben ins Amt des Beigeordneten gewählt haben. Beide Parteien beschuldigen sich gegenseitig

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 16.07.2024 berichtet.

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