Karlsberg unterliegt Paulaner im Streit um „Brauerlimo“
Die saarländische Brauerei Karlsberg hat vor dem Landgericht München eine Niederlage gegen den Spezi-Hersteller Paulaner erlitten. Sie muss die Aufmachung ihrer Brauerlimo ändern. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Niederlage für die Homburger Karlsberg-Brauerei im Streit um das Flaschen- und Dosendesign der neuen „Brauerlimo“: Das Landgericht München hat am Dienstag dem bayrischen Spezi-Hersteller Paulaner und seiner Klage dagegen stattgegeben.
„Fünf-Farben-Welle“
Paulaner hatte geklagt, weil die Brauerei wegen zu großer Ähnlichkeit eine Verwechslungsgefahr sah. Konkret geht es um ein Design, dass Paulaner als „Fünf-Farben-Welle“ markenrechtlich geschützt hat. Karlsberg hatte seine „Brauerlimo“ ebenfalls mit fünf Farben im Wellendesign gestaltet.
Die Homburger Brauerei hatte argumentiert, dass viele Limonadengetränke eine farbenfrohe Aufmachung hätten und es erhebliche Unterschiede zwischen den Designs gebe. Das Gericht gab allerdings Paulaner recht. Die Farbgestaltung springe besonders ins Auge und werde von den Verbrauchern deswegen auch als Herkunftshinweis aufgefasst, hieß es.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig – und nebenbei auch nicht Paulaners einziger Rechtsstreit um ebendieses Design. Die Münchner Brauerei streitet auch mit Konkurrent Berentzen um dessen Mio Mio Cola-Orange.
Eine Sprecherin von Karlsberg teilte dem SR mit, dass man von dem Urteil Kenntnis habe, aber die Begründung abwarten wolle.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 25.03.2025 berichtet.
