Das Gebäude des saarländischen Innenministeriums (Foto: SR)

Innen- und Gesundheitsministerium ziehen um

Janek Böffel   13.04.2023 | 17:34 Uhr

Das saarländische Innen- und das Gesundheitsministerium werden ihren Standort in die Saarbrücker Innenstadt verlegen. Der Umzug ist notwendig, da das Gebäude am Saarufer sanierungsbedürftig ist.

Dass das Gebäude saniert werden muss, steht seit Längerem fest. Jetzt gibt es zumindest einen groben Zeitplan und eine neue Bleibe für die beiden Ministerien, die sich das Gebäude in der Franz-Josef-Röder-Straße teilen.

Voraussichtlich Anfang kommenden Jahres soll ein Großteil der insgesamt rund 260 Mitarbeiter in die ehemaligen Räumlichkeiten der Saarland-Versicherung in der Mainzer Straße ziehen, also nur rund 500 Meter Luftlinie über die Saar.

Bislang keine Angabe zu Kosten

Dabei sollen zusätzlich zu den Mitarbeitern aus den Ministerien weitere bislang ausgelagerte Abteilungen am neuen Standort einziehen. Der Mietvertrag gilt ab Ende 2023 und ist auf zehn Jahre angelegt. Zu den jährlichen Mietkosten wollte sich das zuständige Innenministerium auf SR-Anfrage nicht äußern, die Miete sei aber ortsüblich.

Nach dem Umzug soll es mit weitreichenden Sanierungen im alten Ministerium losgehen. Einen exakten Sanierungsplan und Schätzungen über die Kosten gibt es bis jetzt allerdings noch nicht.

Im Sommer folgt Umzug des Finanzministeriums

Damit wäre dann mehr als die Hälfte der sieben saarländischen Ministerien in Ausweichquartieren untergebracht. Das Bildungsministerium war bereits 2014 wegen dessen Baufälligkeit aus dem Pingusson-Bau ausgezogen, der Sanierungsstau dort beläuft sich mittlerweile auf wohl mindestens 55 Millionen Euro. Für das Ausweichquartier sind jedes Jahr über eine Million Euro fällig.

Im Sommer wird dann das Finanzministerium ebenfalls wegen Sanierungsbedarf  - hier geht man von einer zweistelligen Millionen-Summe aus - auf den Eschberg ziehen.


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