Saarländische Industrie startet schleppend ins Jahr 2024
Die Saarländische Industrie hat mit Umsatzeinbußen zu kämpfen. Die Geschäfte liefen im ersten Quartal des Jahres schlechter als noch im Vorjahr. Besonders deutlich wird der Minustrend in der Automobilindustrie.
Noch im vergangenen Jahr hatte die saarländische Industrie leicht zugelegt und ein Umsatzplus von insgesamt drei Prozent eingefahren. Zu Beginn des Jahres 2024 konnte dieser Trend aber offenbar nicht gehalten werden. Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes verbuchte die Industrie im ersten Quartal dieses Jahres ein schwaches Umsatzergebnis - um 8,8 Prozent lag es unter den vergleichbaren Vorjahreswerten.
Einbrüche vor allem in der Autoindustrie
Besonders stark sind die Zahlen in der Autoindustrie eingebrochen. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen blieben die Umsätze demnach um rund ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Schlechter als im Vorjahr sah es auch bei Maschinenbau-Betrieben aus.
Lediglich bei den Herstellern von Metallerzeugnissen und bei der Nahrungs- und Futtermittelindustrie liefen die Geschäfte gut. Sie verbuchten jeweils ein Umsatzplus.
Weniger Aufträge aus dem Ausland
Insgesamt nahmen die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes im ersten Quartal weniger Aufträge entgegen. Um rund 16,5 Prozent ist die Zahl der Bestellungen gesunken. Vor allem Aufträge aus dem Ausland fielen dabei weg, hier war der Anteil um gut ein Viertel geringer.
Trotz der Umsatzeinbußen stiegen die gezahlten Entgelte im Verarbeitenden Gewerbe im Jahresvergleich um 9,7 Prozent auf eine Milliarde Euro.