Mehr unbegleitete Flüchtlinge unter zwölf Jahren im Saarland
Im Saarland kommen zunehmend jüngere unbegleitete minderjährige Flüchtlinge an. Laut Sozialministerium waren es in den Vorjahren eher Einzelfälle, inzwischen gebe es aber einen Anstieg. Bislang konnten alle Kinder versorgt werden.
Die jüngsten geflüchteten Kinder, die in der neuen zentralen Vorclearingstelle ohne familiäre Bindung im Saarland aufgenommen wurden, sind etwa zehn Jahre alt. Das hat das Sozialministerium auf SR-Anfrage mitgeteilt. In den vergangenen Monaten mussten demnach mehrere Kinder unter zwölf Jahren aufgenommen werden.
Früher wenige Einzelfälle
In den Jahren zuvor seien es nur sehr wenige Einzelfälle solch junger Flüchtlingskinder gewesen. Es gebe aber insgesamt einen Anstieg bei den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen.
Bis Ende Oktober 2023 seien im Saarland 254 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge betreut worden. Hiervon seien 32 in der zentralen Vorclearingstelle in Obhut genommen worden.
Im Vergleich dazu kamen im vergangenen Jahr bis Ende Oktober 153 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge an. 2021 seien es insgesamt 91 gewesen. Die Lage im Saarland sei angespannt, aber bisher habe man alle unbegleiteten geflüchteten Kinder versorgen können.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 07.11.2023 berichtet.