Annegret Kramp-Karrenbauer (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

Grubenwasserhaltung wird Thema im Ministerrat

Staatskanzlei/Onlinefassung: Axel Burmeister   18.02.2015 | 18:57 Uhr

Das saarländische Kabinett wird sich am Dienstag mit den Vorwürfen zu den Grubenflutungen befassen. Damit reagiert die Landesregierung auf Vorwürfe der Opposition zur Grubenflutung beim Bergwerk Saar.

Nach den Vorwürfen der Opposition im Landtag, die Landesregierung habe bei der Genehmigung der Teilflutung des Bergwerks Saar rechtswidrig gehandelt, hat Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer jetzt das Thema auf die Tagesordnung des Ministerrats setzen lassen.

Kabinett wußte nicht Bescheid

In einer Pressemitteilung heißt es, „nach den bis heute der Staatskanzlei vorliegenden Unterlagen lässt sich bereits festhalten, dass das Kabinett von den angeführten angeblichen Empfehlungen des Landesamts für Umwelt- und Arbeitsschutz sowie des Oberbergamts im Jahr 2013 keine Kenntnis hatte“. Die Ministerpräsidentin selbst habe erst durch die Berichterstattung des Saarländischen Rundfunks in der vorigen Woche davon erfahren. Deshalb werde der Ministerrat darüber beraten.

Politik & Wirtschaft
Grubenflutung gegen Empfehlung der Fachbehörden
Bei der Genehmigung der Grubenwasserflutung, die seit 2013 läuft, hat sich die Landesregierung über die Empfehlungen der Fachbehörden hinweggesetzt. Das geht aus internen Unterlagen hervor, die jetzt aufgetaucht sind. Die Grünen sprechen von einem "handfesten Skandal".

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer sagte, sie habe mit Ministerin Rehlinger vereinbart, das Kabinett mit der Aufarbeitung dieser Vorwürfe zu beschäftigen. „Wir werden uns berichten lassen, welche Bedenken wem und zu welchem Zeitpunkt bekannt waren“. Man werde „auch weiterhin für ein transparentes Vorgehen sorgen.“

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