Getreideernte im Saarland verzögert sich
Das nass-kalte Wetter im Saarland hat auch Auswirkungen auf die Getreideernte. So konnte bei den frühen Sorten wie Wintergerste oder Winterweizen im Vergleich zu den Vorjahren erst zehn Prozent der Ernte eingefahren werden. Der Bauernverband spricht von einer angespannten Lage.
Die Getreideernte hat sich im Saarland um zwei bis drei Wochen verzögert. Grund ist das nass-kalte Wetter. Bei den frühen Sorten wie Wintergerste oder Winterweizen konnte im Vergleich zu den Vorjahren erst zehn Prozent der Ernte eingefahren werden. Nach Einschätzungen des Bauernverbandes bleibt die Lage weiter angespannt.
Ernte der Wintergerste noch nicht abgeschlossen
„Normalerweise wäre die Wintergerste-Ernte zum jetzigen Zeitpunkt längst abgeschlossen“, erklärt Alexander Welsch vom saarländischen Bauernverband. Die werde ab dem 28. Juni oder 1. Juli für zehn Tage geerntet. Das sei in diesem Jahr nicht der Fall. Demnach haben nur wenige Betriebe Wintergerste dreschen können.
„Normalerweise würde man jetzt um den 15. Juli mit dem Winterraps beginnen“, so Welsch. Da es aber im Moment nicht nach beständigem Wetter aussehe, lasse sich ein möglicher Erntebeginn, bei dem dann tatsächlich alle rausfahren und viel dreschen, noch gar nicht absehen.
Auch Schäden bei den Früh-Kartoffeln
Das schlechte Wetter hat auch den Früh-Kartoffeln geschadet. Pilze haben teilweise das Kraut befallen. So fällt im Augenblick die Ernte gering aus und Kartoffeln bleiben erstmals noch teuer.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 12.07.2024 berichtet.