Über 300 Menschen trauern in Göttelborn um verstorbenen Polizisten
Eine Woche ist vergangen seit dem Messerangriff in Mannheim. Dabei wurde der Polizist Rouven L. im Dienst getötet. Am Freitag wurde ihm mit einer Schweigeminute gedacht – auch im Saarland kamen dazu in Göttelborn mehrere hundert Menschen zusammen.
In Mannheim ist mit einer Schweigeminute an den Polizisten erinnert worden, der vor einer Woche bei einer Messerattacke tödlich verletzt wurde. An dem Gedenken zur Tatzeit um 11.34 Uhr nahm auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) teil.
Zur gleichen Zeit hatte auch der Hochschulrektor der Fachhochschule für Verwaltung in Göttelborn zu einer Schweigeminute aufgefordert. Vor der Fachhochschule hatten sich über 300 Menschen versammelt.
Ein Großteil davon waren Polizistinnen und Polizisten in weißer Uniform. Auch über hundert Studierende der Verwaltung waren schwarz gekleidet anwesend. Die Menschen hielten eine schwarze Plane mit der Aufschrift "Wir trauern mit" hoch.
Respektlosigkeit gegenüber Hilfskräften
Laut der Hochschule wurden bereits nach dem Mord an zwei Polizisten in Kusel Präventionsangebote für gefährliche Situationen im Alltagsdienst verstärkt. Außerdem habe sie mehr Fokus auf professionelles Schießtraining gelegt. Jetzt wolle sie noch mehr Zeitfenster für beides öffnen.
Auch Innenminister Reinhold Jost (SPD) war zu der Gedenkveranstaltung nach Göttelborn gekommen. Er beobachtet nach eigener Aussage, dass Hilfskräfte im öffentlichen Dienst zunehmend hemmungs- und respektloser behandelt würden. Im Falle der Polizei schärfe auch das Innenministerium bei Präventionsangeboten regelmäßig nach.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 07.06.2024 berichtet.