EIne Frau sitzt mit Taschenrechner und Unterlagen am Tisch (Foto: IMAGO / Zoonar II)

Steuererklärung 2022 muss bis Montag eingereicht werden

Sandra Schick   25.09.2023 | 10:55 Uhr

Wer seine Steuererklärung für das vergangene Jahr noch nicht gemacht hat, hat dafür nicht mehr viel Zeit: Bis zum 2. Oktober muss die Erklärung eingereicht werden. Die Bearbeitungsdauer hat sich zuletzt verlängert. In welchen Finanzämtern es im Saarland besonders lange dauert, erfahren Sie hier.

Auch im Jahr 2022 haben die saarländischen Finanzämter insgesamt wieder deutlich länger gebraucht für die Bearbeitung von Steuerklärungen als in den Vor-Coronazeit.

Wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage von CDU-Abgeordneten hervorgeht, liegt das auch daran, dass die Finanzämter zusätzliche Aufgaben, wie etwa die Umsetzung der Grundsteuerreform, übernehmen mussten. Zudem wurde während der Coronazeit der Abgabezeitraum für die Steuererklärung verlängert.

Inzwischen wurden die Fristen wieder verkürzt. Für dieses Jahr gilt der 2. Oktober als Stichtag für die Erklärung 2022. Wer die Steuerklärung von einem Steuerberater erledigen lässt, für den gelten längere Fristen.

Bearbeitung dauert in Merzig am längsten

Ist die Erklärung dann erst einmal beim Finanzamt abgegeben, dauert es je nach Ort unterschiedlich lange bis man seinen Steuerbescheid erhält. Im Jahr 2022 war erneut das Finanzamt Merzig das langsamste im Saarland. Dort dauerte es durchschnittlich 56,2 Tage, bis die Steuererklärung eines Arbeitnehmers bearbeitet war. Dahinter folgt Neunkirchen mit 53,6 Tagen und St. Wendel mit 51,8 Tagen.

Am schnellsten ist die Bearbeitung in Homburg mit 40,6 Tagen gewesen. In Saarbrücken brauchte das Finanzamt 2022 durchschnittlich 42,4 Tage für die Bearbeitung, in Saarlouis 47,4 Tage.

Insgesamt haben sich die meisten Finanzämter aber im Vergleich zum Vorjahr bei der Bearbeitungszeit etwas verbessert. Allerdings brauchen alle immer noch deutlich länger als vor der Coronazeit.


Mehr aus den Finanzämtern

Finanzämter erheben Daten zur Neuberechnung der Grundsteuer
Haus- und Grundbesitzer im Saarland bekommen bald Post vom Finanzamt. Es geht um die neue Grundsteuer. Die tritt 2025 in Kraft und muss bis dahin neu berechnet werden. Dazu holen die Finanzämter jetzt umfangreiche Angaben von den Grundstücksbesitzern ein.

Abgabefrist hat begonnen
Das Wichtigste zur neuen Grundsteuer
Die Grundsteuer in Deutschland wird neu berechnet. Bis Ende Januar müssen deshalb auch saarländische Eigentümer eine Grundsteuererklärung abgeben. Worum es dabei geht und was zu beachten ist.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja