Ukrainische Flüchtlinge gehen durch eine Flüchtlingsunterkunft.  (Foto: picture alliance/dpa | Philipp Schulze)

Weitere finanzielle Hilfe für Flüchtlingsunterkünfte der Kommunen

Lea Kiehlneker   04.12.2024 | 16:00 Uhr

Das Saarland will den Kommunen noch länger Mietausfälle bei der Flüchtlingsunterbringung erstatten als bisher geplant. Wie das Innenministerium mitteilte, wurde das entsprechende Programm um drei Jahre bis Ende 2027 verlängert.

Die Unterbringung von Flüchtlingen sei weiterhin eine große Herausforderung für die Kommunen, so Innenminister Reinhold Jost. Deswegen will das Land auch in den nächsten drei Jahren Mietausfälle in Höhe der Kaltmiete erstatten, wenn Kommunen für Flüchtlinge und Asylbewerber privaten Wohnraum anmieten. Außerdem wird auch die Differenz gezahlt, wenn Unterkünfte nicht kostendeckend belegt sind.

Mehr als die Hälfte der Kommunen profitiert

Die Mehrheit der saarländischen Kommunen nutzt dieses Angebot. In diesem Jahr haben nach Angaben des Innenministeriums bereits 32 von 52 Städten und Gemeinden Anträge gestellt. Bis Ende November seien rund 1,8 Millionen Euro geflossen. Im vergangenen Jahr lagen die Zuwendungen ähnlich hoch.

Auswirkungen des Ukrainekrieges sind Grund für Verlängerung

Das Unterstützungsangebot wurde mit Beginn des Ukrainekrieges auf den Weg gebracht und sollte zum Ende dieses Jahres auslaufen. Die Auswirkungen des Krieges seien weiterhin spürbar, teilte das Innenministerium mit. Die Unterstützung der Kommunen erleichtere sowohl die Anmietung als auch die Bereitstellung von Wohnraum.

Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.12.202 berichtet.


Mehr zum Thema Flüchtlingsunterbringung

Demnächst bezugsfertig
Dudweiler Hotel wird zur Unterkunft für Flüchtlinge
Im Hotel Seewald und dem dazugehörigen Appartementhaus in Dudweiler sollen demnächst bis zu 60 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden. Derzeit laufen die letzten vorbereitenden Maßnahmen.

Infoveranstaltung mit 100 Bürgern
Geplante Flüchtlingsunterkunft in Saarbrücken: Stadt beruhigt Anwohner
In Saarbrücken laufen seit Wochen Diskussionen um eine geplante Flüchtlingsunterkunft in der Großherzog-Friedrich-Straße. Die Sorgen der Anwohner: Ärger, Streit und weniger Sicherheit vor der Haustür. Die Stadt hatte zu einer Infoveranstaltung geladen – und dabei Entwarnung gegeben.
Demnächst bezugsfertig
Dudweiler Hotel wird zur Unterkunft für Flüchtlinge
Im Hotel Seewald und dem dazugehörigen Appartementhaus in Dudweiler sollen demnächst bis zu 60 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine untergebracht werden. Derzeit laufen die letzten vorbereitenden Maßnahmen.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja