Weitere finanzielle Hilfe für Flüchtlingsunterkünfte der Kommunen
Das Saarland will den Kommunen noch länger Mietausfälle bei der Flüchtlingsunterbringung erstatten als bisher geplant. Wie das Innenministerium mitteilte, wurde das entsprechende Programm um drei Jahre bis Ende 2027 verlängert.
Die Unterbringung von Flüchtlingen sei weiterhin eine große Herausforderung für die Kommunen, so Innenminister Reinhold Jost. Deswegen will das Land auch in den nächsten drei Jahren Mietausfälle in Höhe der Kaltmiete erstatten, wenn Kommunen für Flüchtlinge und Asylbewerber privaten Wohnraum anmieten. Außerdem wird auch die Differenz gezahlt, wenn Unterkünfte nicht kostendeckend belegt sind.
Mehr als die Hälfte der Kommunen profitiert
Die Mehrheit der saarländischen Kommunen nutzt dieses Angebot. In diesem Jahr haben nach Angaben des Innenministeriums bereits 32 von 52 Städten und Gemeinden Anträge gestellt. Bis Ende November seien rund 1,8 Millionen Euro geflossen. Im vergangenen Jahr lagen die Zuwendungen ähnlich hoch.
Auswirkungen des Ukrainekrieges sind Grund für Verlängerung
Das Unterstützungsangebot wurde mit Beginn des Ukrainekrieges auf den Weg gebracht und sollte zum Ende dieses Jahres auslaufen. Die Auswirkungen des Krieges seien weiterhin spürbar, teilte das Innenministerium mit. Die Unterstützung der Kommunen erleichtere sowohl die Anmietung als auch die Bereitstellung von Wohnraum.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 04.12.202 berichtet.