Mettlacher DRK-Klinik vor ungewisser Zukunft
Wie geht es weiter mit der Geriatrischen Rehaklinik des Deutschen Roten Kreuzes in Mettlach? Das ist nach dem überraschenden Rückzug des DRK Rheinland-Pfalz aus dem dortigen Klinikbetrieb völlig unklar. Zumal die Klinik auch noch mit dem benachbarten Luxemburg um Pflegefachkräfte konkurrieren muss.
Die Ankündigung des DRK Rheinland-Pfalz vom Freitag, sich aus dem Klinikbetrieb komplett zurückzuziehen, kam auch für Christian Eckert überraschend. Er ist Geschäftsführer der gemeinnützigen Trägergesellschaft Süd-West mbH und als solcher auch für den Standort Mettlach verantwortlich. Dort steht die Geriatrische Reha-Klinik des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor einer ungewissen Zukunft.
Klinik profitierte vom Verbund
Die kleine Klinik in Mettlach habe schon länger davon profitiert, dass mehrere DRK-Kliniken einen Verbund bilden und so die stärkeren Standorte die schwächeren finanzieren, so Eckert. Der Rückzug zum jetzigen Zeitpunkt komme dennoch überraschend.
Das Problem in Mettlach seien allerdings weniger die geänderten Vorgaben durch das neue Krankenhausgesetz als vielmehr der Fachkräftemangel in der Pflege. Erschwerend komme am Standort die Nähe zu Luxemburg dazu. Dorthin ziehe es viele Pflegekräfte wegen der besseren Bezahlung, so der Geschäftsführer.
Bislang keine Gespräche
Bereits im Oktober vorigen Jahres habe man zwei Abteilungen zu einer zusammengelegt, so Eckert weiter. Der Plan sei aber gewesen, diese in diesem Februar wieder vollständig zu betreiben. Das falle nun aus. Es gelte jetzt, einen neuen Träger für die Einrichtung zu finden, idealerweise einen aus der Region.
Derartige Gespräche hätten noch nicht stattgefunden.
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 11.02.2025 berichtet.