Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts in Saarbrücken zurückgetreten
Der geschäftsführende Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts Saarland, Bruno von Lutz, ist zurückgetreten. Er habe sich aus internen Gründen dazu entschieden, nicht etwa aufgrund der massiven Kürzungen des Auswärtigen Amts.
Das Deutsch-Amerikanische Institut (DAI) in Saarbrücken braucht einen neuen Direktor. Der aktuelle geschäftsführende Direktor des Deutsch-Amerikanischen Instituts, Bruno von Lutz, ist von seiner Position zurückgetreten.
Amtswechsel in Washington nicht ursächlich
Der Rücktritt habe interne Gründe, so von Lutz. Er machte deutlich, dass weder der Amtswechsel in Washington noch die massiven Kürzungen des Auswärtigen Amtes ausschlaggebend für seine Entscheidung gewesen seien. Derzeit suche ein „kleines Komitee“ nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. Von Lutz ist weiterhin Mitglied im Vorstand des DAI.
Auch Bund kürzt Fördermittel für DAI
Anfang März hatte die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump dem Deutsch-Amerikanischen Institut Saarland (DAI) in Saarbrücken – wie auch den anderen Deutsch-Amerikanischen Instituten – die Fördermittel gekürzt. Demnach fehlen dem DAI Saarbrücken ab sofort rund 40.000 Euro pro Jahr aus den USA.
Da auch der Bund die Mittel für die Deutsch-Amerikanischen Institute gekürzt hat, von 90.000 auf 50.000 Euro, bedeutet das erhebliche Einschnitte bei der Finanzierung der Kultureinrichtung.
Trump nimmt auch inhaltlichen Einfluß
Neben der finanziellen Einschränkungen durch Trump, gibt es auch inhaltlich andere Vorgaben. Wie von Lutz mitteilte, ist es nicht mehr möglichk, Förderungen für Projekte zum Thema „diversity, equity, and inclusion“ (deutsch: Vielfalt, Gleichheit und Inklusion, kurz: DEI) zu beantragen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 17.03.2025 berichtet.