Mitarbeiter in Saar-Verwaltungen und Schulen unzufrieden
Der Frust im öffentlichen Dienst des Saarlandes ist nach einer Umfrage des Beamtenbundes Saar groß. Viele sind überlastet und unzufrieden mit den Arbeitsbedingungen. Der DBB Saar fürchtet, dass der Verwaltung und den Schulen Fachkräfte wegbrechen.
Laut einer Umfrage des Beamtenbunds Saar (DBB Saar) sind 83 Prozent der Bediensteten in Verwaltung und Schulen unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation. Überlastung sei ein Hauptgrund dafür.
Das sind die Ursachen
Verursacht werde diese durch Gesetzesänderungen wie zum Beispiel die Teillegalisierung von Cannabis, durch Probleme in Schulen wegen Schülern mit mangelnden Sprachkenntnissen und durch Sonderschichten bei der Polizei.
Alarmierend sei eine relativ hohe Zahl von Beamten im Bereich der Finanzverwaltung, die sich andere Jobs suchten, so Linn weiter. Im Wettkampf um gutes Personal müssten Arbeitsbedingungen und Bezahlung deshalb verbessert werden.
Lockerung der Schuldenbremse gefordert
„Die Schuldenbremse hat ja gerade im Notlageland Saarland in den letzten zehn, zwölf Jahren gezeigt, wohin das führt. Das ist der Zustand, den wir jetzt haben“, sagte Ewald Linn vom Deutschen Beamtenbund Saar dem SR.
Deshalb brauche man eine Flexibilisierung der Schuldenbremse. „Das heißt, die Länder, wie das Saarland, die Bedarfe haben, um ihre Daseinsvorsorge zu erfüllen, müssen auch die Möglichkeiten haben, Abweichungen von der Schuldenbremse zu treffen.“
Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 18.09.2024 berichtet.