Abwasser und Stadtreinigung werden in Saarbrücken 2025 teurer
Auch in der Landeshauptstadt steigen im kommenden Jahr die Gebühren für die Abwasserbeseitigung und die Stadtreinigung. Die Müllgebühren bleiben in Saarbrücken allerdings gleich.
Am Dienstag hat der Saarbrücker Stadtrat eine Erhöhung der Gebühren des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) für 2025 beschlossen. Das hat die Stadtverwaltung am Donnerstag mitgeteilt. Am Dienstag hatte der Entsorgungsverband Saar (EVS) bereits eine Erhöhung der Gebühren in seinem Zuständigkeitsbereich beschlossen.
Höhere Kosten
Beim Abwasser steigt die Niederschlagswassergebühr für Regenwasser, das in die öffentliche Kanalisation geleitet wird, von 9,96 Euro auf 10,42 Euro pro zehn Quadratmeter versiegelter Grundstücksfläche. Das entspricht einer Steigerung um 4,62 Prozent.
Die Schmutzwassergebühr steigt von 3,59 Euro auf 3,77 pro Kubikmeter Frischwasserbezug, ein Plus von 5,01 Prozent.
Mit 15,91 Prozent Steigerung deutlich teurer als bisher wird die Einleitung von „nicht schädlich verunreinigtem“ Niederschlags- oder Grundwasser, also etwa Wasser aus Dachrinnen oder von Terrassen. Hier werden pro Kubikmeter statt bisher 0,88 Euro künftig 1,02 Euro fällig.
Zur Begründung für die höheren Abwassergebühren verweist die Stadt auf höhere Personalkosten und den gestiegenen überörtlichen Beitrag für die Abwasserreinigung des EVS.
Bescheide werden Mitte Januar verschickt
Aber auch die Stadtreinigung wird teurer: Die Kosten für die Reinigung von Fahrbahnen und Straßenrinnen steigen um rund 3,2 Prozent. Die Flächenreinigung für Plätze, Fußgängerzonen und Bürgersteige wird 1,6 Prozent teurer. Bei einer Flächenreinigung zweimal in der Woche sind dann pro Quadratmeter und Jahr statt 1,18 Euro jetzt 1,20 Euro fällig.
Die Müllgebühren werden – anders als im übrigen Saarland – in Saarbrücken vorerst nicht erhöht. Für den Kilo Restmüll werden 0,33 Euro fällig, für Biomüll 0,19 Euro. Der Transportservice kostet bei Zweiradgefäßen 0,77 Euro, für vierrädrige Müllgefäße 2,70 Euro.
Der ZKE verschickt die insgesamt rund 37.000 Gebührenbescheide für 2025 ab dem 17. Januar, zusammen mit der Jahresabrechnung 2024.