IHK befürwortet umstrittenen Abriss des Saarbrücker Finanzamtes
Die IHK des Saarlandes spricht sich für einen Abriss des Finanzamtes am Saarbrücker Stadtgraben aus. Die Fläche sei ein Filetstück für die künftige Stadtentwicklung. Ende des Monats könnte die Entscheidung über den Abriss endgültig erfolgen.
Während von Seiten der Denkmalschützer im Land scharfe Kritik an den Abrissplänen und den Abläufen rund um das Finanzamt in Saarbrücken kam, befürwortet IHK-Hauptgeschäftsführer Frank Thomé das Vorhaben. Ein Neubau könne eine beachtliche städtebauliche Aufwertung für die Saarbrücker Innenstadt bedeuten.
Das sei notwendig, um im überregionalen Wettbewerb punkten zu können, sagte Thomé weiter. Hier habe Saarbrücken in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sichtbar an Boden verloren. Die IHK plädiert für eine Neugestaltung als Mischquartier mit Büro-Arbeitsplätzen, aber auch Wohnungen.
Land plant Bürogebäude durch Investor
Die Landesregierung plant, dass ein Investor am bisherigen Standort Bürogebäude errichtet. Zuständig für den Abriss des denkmalgeschützten Gebäudes ist mittlerweile nicht mehr das Landesdenkmalamt. Stattdessen hat das Ministerium für Bildung und Kultur die Zuständigkeit übernommen.
Gegen Ende des Monats könnte der Abriss endgültig beschlossen werden. Danach soll das Gelände für einen "signifikanten Erlös" verkauft werden, wie es auf SR-Anfrage heißt.
Über dieses Thema berichten die SR info-Nachrichten am 14.06.2024.
Mehr zu den Abrissplänen für das Saarbrücker Finanzamt