Stadt Saarbrücken blickt mit Sorge auf Entwicklungen rund um Aachener
Vergangene Woche hat die Modekette Aachener Insolvenz beantragt. Sie wollte eigentlich den früheren Kaufhof-Standort in Saarbrücken übernehmen. Die Stadt hat sich zunächst hoffnungsvoll gezeigt, dass das trotzdem gelingt. Nun gibt es offenbar doch Zweifel.
Die Zukunft des Modehaus Aachener, das im ehemaligen Kaufhof in Saarbrücken eröffnen sollte, ist weiter ungewiss. Vor gut einer Woche hatte die Modekette Insolvenz angemeldet. Seitdem stellt sich die Frage, ob Aachener in Saarbrücken eröffnen wird oder nicht. Ein Artikel aus dem Branchenmagazin "TextilWirtschaft" gibt keinen Grund zur Hoffnung.
Darin kommt unter anderem ein Großlieferant zu Wort, der davon berichtet, dass bereits Ware aus den nicht eröffneten Häusern abgeholt werde. Ob das stimmt und ob das auch in Saarbrücken der Fall ist, dazu konnte der derzeitige Geschäftsführer von Aachener, Oliver Nobel, auf SR-Anfrage jedoch keine Angaben machen.
Keine Angaben von Aachener-Geschäftsführer
Auch zur Frage, ob Aachener in Saarbücken weiter an einer Eröffnung festhält, äußerte sich Nobel nicht. Er sei erst vor zwei Wochen als Geschäftsführer eingesetzt worden und arbeite eng mit dem Insolvenzverwalter zusammen. Es brauche Zeit, die Zahlen zu prüfen, bevor sich zuverlässige Aussagen treffen ließen.
Die Stadt Saarbrücken hat unterdessen vergeblich versucht, den Insolvenzverwalter telefonisch zu erreichen. Nun wird sie ihm ein Schreiben zukommen lassen, unter anderem um Unterstützung anzubieten. Allerdings, erklärte ein Sprecher der Stadt, beobachte man die Entwicklung – also die Frage, ob Aachener in Saarbrücken im alten Kaufhof eröffnen wird – mit Sorge.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 30.11.2023 berichtet.