LSVS Liquidität offenbar gesichert
Die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit des finanziell angeschlagenen Landessportverbands LSVS scheint vorerst abgewendet. Wie der Konsolidierungsberater Blank auf SR Anfrage mitteilt, werde derzeit an einer Lösung gearbeitet, um den Liquiditätsengpass Ende Juni zu überwinden. Blank zeigte sich zuversichtlich. Derzeit befinde man sich in Gesprächen mit den Banken.
Hintergrund der drohenden Zahlungsunfähigkeit des LSVS ist eine Kreditrate von rund 260.000 Euro, die Ende Juni gegenüber der SaarLB fällig wird. Unterdessen versucht Blank insbesondere das Defizit bei der Landessportschule zu reduzieren. Das Jahresdefizit allein bei der Mensa belaufe sich auf 700.000 Euro.
Kostenrechnung nicht professionell
Wie Blank bestätigte, laufen unter anderem Gespräche mit dem Personalrat. Die rund 90 Beschäftigten des LSVS hätten derzeit noch die Möglichkeit für einen monatlichen Festpreis von 38 Euro täglich im Sportlertreff zu essen. Zwar würden nicht alle dieses Angebot nutzen, allerdings sei auch diese "Mischkalkulation" unwirtschaftlich gewesen. Die gesamte Kostenrechnung im Küchenbereich sei wenig professionell gewesen.
Was die Kosten der umstrittenen Geburtstagsfeier von Innenminister Bouillon angeht, verwies Blank auf die noch laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Bislang sei deswegen "keine weitere Rechnung beziehungsweise keine korrigierte Rechnung an den Innenminister gestellt" worden.