Ein freiwilliger Ersthelfer bekommt eine Rettungsanfrage einer speziellen App auf seinem Smartphone angezeigt (Foto: pexels / Terje Sollie, Screenshot Appstore, SR / Knöbber)

Nach einem Halbjahr: Rund 2000 Anmeldungen bei "Saarretter"

Daniel Novickij   14.07.2024 | 08:35 Uhr

Rund 2000 Ersthelfer sind inzwischen beim Projekt "Saarretter" registriert. Für den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung im Saarland ist das nach einem halben Jahr ein voller Erfolg. Durch eine App sollen Ersthelfer bei einem Notfall in der Umgebung alarmiert werden, um so eine schnellstmögliche Hilfe zu ermöglichen.

Es ist inzwischen rund ein halbes Jahr her, seitdem im Saarland die Katretter-App unter dem Projektnamen "Saarretter" ins Leben gerufen wurde. Eine App, mit der Ersthelferinnen und Ersthelfer alarmiert werden sollen, wenn sich in deren Umfeld ein medizinischer Notfall ereignet hat.

Das kann zwangsläufig Leben retten. Das Konzept scheint aufzugehen. "Wir sind nach einem halben Jahr sehr zufrieden, wie es mit der App läuft", sagt Lukas Hoor vom saarländischen Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF).

Mehr als 2000 Registrierungen bei "Saarretter"

"Ende Juni haben wir die 2000er-Marke geknackt. Das finden wir toll", betont Hoor. Inzwischen seien 2011 Ersthelferinnen und Ersthelfer bei "Saarretter" angemeldet. Darunter befinden sich Einsatzkräfte der Feuerwehr, Ärzte oder Menschen mit einer anderen medizinischen Ausbildung.

Insgesamt 279 Mal sei die App im Saarland bislang genutzt worden. Wenn ein Notfall passiere, dann setze die Leitstelle einen Alarm über die Katretter-App ab, den Ersthelferinnen oder Ersthelfer in der Umgebung dann annehmen können. "In 113 Fällen hat ein Ersthelfer den Notruf angenommen und ist anschließend zum Einsatzort gefahren", so Hoor.

Ausweitung des Projektes geplant

In Zukunft wolle man noch weitere Hilfsorganisationen ansprechen, um noch mehr Mitglieder für das Projekt zu gewinnen. "Die App funktioniert gut. Daher wollen wir auch in Zukunft mehr Ehrenamtliche davon überzeugen", so Hoor vom ZRF.


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