Viele Wohnwagen-Diebstähle im Saarland
In der vergangenen Nacht ist im Saarland erneut ein hochwertiger Wohnwagen gestohlen worden. Unbekannte Täter entwendeten den fast fabrikneuen Caravan im Großrosselner Ortsteil Karlsbrunn. Die Polizei schließt eine Diebesbande nicht aus.
Hemmersdorf, Medelsheim, Hilbringen, Saarwellingen und nun Karlsbrunn: Es sind nur einige Orte, an denen im Saarland zuletzt Wohnwagen gestohlen wurden. Insgesamt 36 solcher Diebstähle sind in diesem Jahr bei der Saarpolizei bereits aktenkundig geworden. Damit bewege man sich schon jetzt auf dem Niveau des kompletten Vorjahres.
Viele Tatorte in grenznähe
Auffällig ist laut Polizei, dass die meisten Tatorte nahe der französischen Grenze liegen und dass die Diebe äußerst professionell vorgehen. Die Gegebenheiten vor Ort würden zuvor ausgekundschaftet, gegen den Diebstahl sei dann kaum was zu machen.
Kastenschlösser oder Krallen seien für die Täter meist kein Hindernis. In einigen Fällen hätten sie davor geparkte Fahrzeuge einfach weggeschoben.
Auch der jetzt gestohlene Wohnwagen in Karlsbrunn war aufwendig gegen Diebstahl gesichert. Von den Tätern fehlt jede Spur.
Polizei empfiehlt Alarmanlagen
Um sich zu schützen, empfiehlt die Polizei den Caravanbesitzern den Einbau von Alarmanlagen oder sogenannten GPS-Trackern. Angesichts des teils offenbar arbeitsteiligen Vorgehens schließen die Ermittler nicht aus, dass hinter den Diebstählen eine Bande steckt, die die Wohnwagen ins benachbarte Ausland verschiebt.
Die saarländische Polizei hatte zuletzt im Sommer Wohnwagen- und Wohnmobilbesitzer aufgerufen, wachsam zu sein. Hintergrund waren die Diebstähle im Land.