Weniger Notrufe wegen Pilzvergiftungen
Beim Giftinformationszentrum in Mainz sind dieses Jahr weniger Notrufe wegen Pilzvergiftungen eingegangen als in vorherigen Jahren. Trotzdem gab es einige Fälle schwerer Vergiftungen, auch im Saarland.
Die Zahl der Notrufe wegen möglicher Pilzvergiftungen liegt in diesem Jahr im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen im vergleichsweise niedrigen Bereich. Das Giftinformationszentrum der Universitätsmedizin Mainz, das auch für das Saarland zuständig ist, verzeichnet 2024 bis Anfang Dezember 382 Anfragen. Die Zahl liege meist bei 400 bis 500.
Mehrere Fälle schwerer Pilzvergiftungen
Grund für die geringere Zahl sei vor allem das Wetter. Die Saison habe spät begonnen. Im September und Oktober habe es sechs Fälle schwerer Pilzvergiftungen gegeben, fünf davon durch Knollenblätterpilze.
Besonders für Aufmerksamkeit gesorgt hatte vor einigen Wochen ein Fall um eine saarländische Familie. Mehrere Personen waren nach einer Pilzvergiftung in einem kritischen Zustand, einige von ihnen mussten eine Spenderleber transplantiert bekommen. Nach diesem Fall verzeichnete das Giftinformationszentrum in Mainz mehr Anrufe.
Über dieses Thema hat auch der SAARTEXT am 26.12.2024 berichtet.