Weniger Saarländer wegen Alkoholmissbrauch im Krankenhaus
Die Anzahl der Menschen, die im Jahr 2023 wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus mussten, hat sich im Vergleich zu 2016 beinahe halbiert. In den meisten Fällen waren Männer betroffen, in einigen Altersgruppen gab es aber auch mehr Patientinnen.
Im Saarland sind 2023 rund 1200 Menschen wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt worden. Das teilte das Statistische Landesamt dem SR mit. Damit hat sich die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Alkoholmissbrauchs seit 2016 fast halbiert. Damals wurden noch mehr als 2100 Fälle gezählt.
Etwa zwei Drittel der Behandlungen im Krankenhaus betrafen Männer. Sie wurden auch über fast alle Altersgruppen hinweg häufiger wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt als Frauen.
Auch Minderjährige zur Behandlung in Kliniken
Lediglich bei den 12- bis 14-Jährigen mussten Mädchen häufiger als Jungen wegen Alkoholmissbrauchs behandelt werden. Auch bei den über 70-Jährigen waren in einigen Altersgruppen Frauen häufiger betroffen als Männer. Die jüngsten Patienten waren zwölf Jahre alt, die älteste Patientin 87 Jahre.
In insgesamt 102 Fällen mussten Minderjährige wegen Alkoholmissbrauchs in eine Klinik, darunter 56 Jungen und 46 Mädchen. Das entspricht etwa 8,4 Prozent der Gesamtbehandlungen.
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 14.03.2025 berichtet.