Ausgebüxte Kühe behindern Jagd
Im Landkreis Südwestpfalz konnten die beiden vor einem Monat entlaufenen Kühe noch immer nicht eingefangen werden. Das hat nun auch Auswirkungen auf die Jagd. Denn die Kühe haben die Wildtiere verschreckt.
In Reifenberg, rund 20 Kilometer vom Saarland entfernt, sorgen seit rund einem Monat zwei Mutterkühe für Aufsehen. Die Tiere waren von ihrer Weide ausgebrochen und konnten seither nicht nach Hause zurück gebracht werden. Zuletzt wurden die beiden in einem Maisfeld gesehen.
Der Schaden durch die ausgebüxten Kühe werde immer größer, sagte der zuständige Jagdpächter in Reifenberg. Die Tiere würden einen Wellnessurlaub mit Vollpension in seinem Revier genießen.
Narkoseeinsatz noch nicht genehmigt
Die Kühe hätten auch die Wildtiere in dem mehrere Hektar großen Revier verschreckt, sodass derzeit nicht an Jagd zu denken sei. Das sei besonders ärgerlich, weil er als Jäger gerade jetzt in der Brunftzeit eigentlich seine Pflichten erfüllen müsse.
Abhilfe kann aus seiner Sicht jetzt nur noch ein Kuhexperte und Narkosejäger schaffen. Die Verwaltungsbehörde muss den Narkoseeinsatz aber noch genehmigen. Passanten wird geraten, sich den Kühen nicht zu nähern, weil sie aggressiv werden könnten.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 16.08.2023 berichtet.