Straßburger Weihnachtsmarkt startet ohne Feier
Die Eröffnung des traditionellen Weihnachtsmarktes soll in Straßburg dieses Jahr klein ausfallen. Zu groß ist die Angst vor möglichen Terroranschlägen. Dennoch wollen die Organisatoren mit zahlreichen Buden, Konzerten und Veranstaltungen wieder viele Besucher anlocken.
Am 24. November um 14.00 Uhr startet im elsässischen Straßburg der älteste Weihnachtsmarkt Frankreichs. Rund zwei Millionen Besucher lockt die "Straßburg Weihnachtshauptstadt" (Capitale de Noël), wie sich der Markt selbst nennt, jedes Jahr an. Viele Besucher kommen auch aus Deutschland.
Eröffnungsfeier nicht möglich
Wenn am Weihnachtsbaum auf dem zentralen Place Kléber und in den Straßen die Weihnachtsbeleuchtung in Betrieb ging, wurde das früher groß gefeiert. Nicht so in diesem Jahr: Die große Eröffnungsfeier soll nach dem Willen der Organisatoren wegfallen.
"Es wird in einem kleineren Format sein, weil die Sicherheitsmaßnahmen es uns heute nicht mehr erlauben, große Versammlungen zu machen, wie wir es in der Vergangenheit tun konnten", sagte der Präsident des Handelsverbandes Vitrines de Strasbourg dem Sender BFMTV. In Frankreich gilt seit der tödlichen Attacke eines jungen Islamisten auf einen Lehrer in Arras die höchste Terrorwarnstufe.
Mehr als 300 Buden
Der Markt selbst soll nichtsdestotrotz stattfinden. Nach Veranstalterangaben erwarten die Besucher bis zum 24. Dezember (18.00 Uhr) mehr als 300 Marktbuden mit allerlei Leckereien, weihnachtlichem Kunsthandwerk und vielen weiteren Produkten, vor allem aus dem Elsass.
Dieses sind auf dem Place Broglie, rund um das Straßburger Münster, am Schloss, auf dem Place Grimmeissen, dem Place Kléber, am Fischmarkt, dem Neuen Tempel, den Plätzen Saint Thomas und Benjamin Zix, auf der Terrasse des Palais Rohan sowie in den Straßen Gutenberg und Hallebardes aufgebaut.
Zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte sind geplant. Dabei soll in der „Weihnachtshauptstadt“ unter anderem auch ein spezielles Programm zur Unterstützung der Ukraine dargeboten werden.
Über dieses Thema hat auch der "SAARTEXT" am 03.11.2023 berichtet.